Die Themen sind vielfältig und können sich inhaltlich sehr stark voneinander unterscheiden. Vier von uns definierte Hauptbereiche sollen die Hauptstoßrichtungen unserer Bewegung markieren und bei der Zielformulierung helfen, was wir mit jeder geplanten Initiative konkret erreichen wollen.
Hier sehen wir Initiativen, deren positiven Auswirkungen sich vergleichsweise konkret und durch Zahlen fassen lassen: die Reduzierung des CO2 Ausstoßes durch installierte PV-Anlagen, Minderung von Verpackungsmüll durch Umstellung im Einzelhandel…
Technologie und eine leistungsfähige Industrie sind Teil unserer Kultur und Prägung, welche im Gegen-satz zu einem nachhaltigen Grundverständnis stehen. Eine Kultur des Aufhörens mit den Handlungen, die unseren Lebensgrundlagen schaden, ist gleichzeitig nötig, um notwendige Veränderungen anzugehen, Entscheidungen mitzutragen und Herausforderungen zu meistern.
Beteiligung und Mitwirkung aller relevanten Akteure und Bürger*innen sind für eine wirkungsvolle Klima-schutzpolitik unabdingbar. Wir stärken das Interesse an öffentlichen Entscheidungen, kommen mit Entscheidungsträgern ins Gespräch. Darüber hinaus streben wir eine Teilhabe an Entscheidungsprozessen an, von denen wir indirekt oder direkt betroffen sind.
Im besten Fall werden wir den Klimawandel abmildern, aber mit einigen unliebsamen Konsequenzen leben müssen. In dicht bebauten Stadtgebieten sind wir im Sommer immer höheren Temperaturen ausgesetzt. Niederschläge werden seltener aber heftiger, was ohne Gegenmaßnahmen zu Trockenheit und Wasserknappheit führt. Als Folge werden wir unsere Lebensräume zur Erhaltung annehmbarer Lebensumstände anpassen müssen.
Fokus Klima- und Umweltschutz
Wir überdenken unsere Art zu konsumieren, zu arbeiten und zu wohnen, Freizeit zu gestalten, Unternehmen zu führen, Handel zu betreiben… und entwickeln nachhaltige Perspektiven.
ein kleiner Auszug aus denkbaren Themen…
Landwirtschaft: Umliegende Betriebe versorgen Altdorf direkt mit Milch, Fleisch, Obst, Gemüse und weiteren Grundnahrungsmitteln. Bei der Erzeugung werden Böden, Wasser und Artenvielfalt geschützt, die Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft durch eine Dirketvermarktung gestärkt.
Alternative Wohnformen: Wohnprojekte, Mehrgenerationenhäuser, Wohnquartiere und Tinyhäuser sparen Ressourcen und fördern das Zusammenleben.
Mobilität und Verkehr: Mitfahrbänke, Carsharing, Lastenfahrräder und Sammeltaxen entlasten Strassen und unterstützen bei der Mobilitätswende. Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur steht für einen reduzierten motorisierten Individualverkehr zur Verfügung.
Energieerzeugung: Regenerative Energieerzeugung erfolgt in Bürgerregie, über Energiegenossenschaften oder Bürgerwerke, Gemeinschaftsflächen werden für eine ressourcenschonende Erzeugung genutzt.
Gewerbe und Handel: Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen werden entwickelt und vermarktet, gemeinwohlökonomisches Handeln steht im Vordergrund, Unternehmen stellen konsequent auf grüne Energieversorgung und nachaltige Lieferketten um.
Konsum: Der Handel bietet ein breites Sortiment an nachhaltigen Produkten an, es wird auf eine signifikane Reduzierung von Verpackungsmüll geachtet, abgelaufene oder nicht mehr perfekte Nahrungsmittel finden eine weitere Verwendung. Für alle Produkte, die in Altdorf nicht erhältlich sind, hilft ein „grüner“ Einkaufsratgeber bei der Anbieterauswahl.
Arbeiten: Eine ausreichende Datenrate für Homeoffices und die Einrichtung von Gemeinschaftsbüroflächen sorgen für verminderten Pendlerverkehr, entlasten Straßen und reduzieren Emissionen.
Marktplatz Altdorf: Der Mittelpunkt Altdorfs gilt als Vorzeigeobjekt, als unser Aushängeschild für Sichtbarkeit nachhaltiger Veränderungen und Lebensweisen. Er bietet zukünftig mehr Raum für Leben, Miteinander und Austausch.
Veränderungskultur
Eine 1:1 Umstellung von unserem Verbrauchs- und Mobilitätsverhalten auf „grüne“ Produkte wird bei weitem nicht ausreichen. Kampagnen wie der Welterschöpfungstag führen uns vor Augen, dass nur eine Kombination aus nachhaltigem und reduziertem Konsum helfen: reduzieren, wiederverwerten, reparieren und recyceln werden selbstverständlich.
Wir erleben Freude an gemeinsam Erreichtem und an Veränderung persönlicher Lebensgewohnheiten, welche oft einfacher als gedacht sein können. Wir geben uns gegenseitig Impulse für ein nachhaltiges Denken und Handeln.
ein kleiner Auszug aus denkbaren Themen…
In Erwachsenengruppen und Schulen lernen wir wissensbasiert und sachlich, was die Konsequenzen von unserem gegenwärtigen Lebensstil sind. Wir erforschen Wege, mit den Hürden umzugehen, die uns täglich an einer Veränderung unseres Tuns hindern. Wir erleben gemeinsam, dass Veränderungen Spaß machen und ein zukunftsorientierte Lebensweise sehr erfüllend sein kann.
Mitbestimmung
Wir sind der Überzeugung, dass jeder einzelne etwas bewegen kann und seine Meinung sehr wohl zählt. Neue Formen der Bürgerbeteiligung werden etabliert, MitbürgerInnen erfahren die vielfältigen und wirksamen Möglichkeiten von Instrumenten wie Bürgerbegehren und -entscheiden. Durch eine Teilhabe an Entscheidungprozessen stärken wir das Interesse für Themen der Allgemeinheit und fördern so die Akzeptanz für notwendige Veränderungen.
Denkbar wären hier Initiativen wie Festschreibung von kommunalen Klimaschutzzielen oder autofreie Zonen und Vorrang für RadfahrerInnen im Straßenverkehr.
Anpassung an Klimawandelfolgen
ein kleiner Auszug aus denkbaren Themen…
Zusätzliches Stadtgrün, bewachsene Dächer und Fassaden sorgen auch in Sommermonaten für erträgliche Temperaturen. Regenwasser versickert in den Böden, stärkt den Grundwasserspiegel anstatt in die Kanalisation geleitet zu werden. Verdrängte Arten von Insekten und Tieren erobern das Stadtgebiet als neu begrünten und blühenden Lebensraum zurück